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Brettauer Simon
Standort: Sektor A, Reihe 1, Grab 4
Beschreibung:
Das Grab von Simon Brettauer (1875-1888) ist ein außergewöhlich naturalistisch gestaltetes Grabmal. Der abgeschnittene Lebensbaum ist zwar ein Motiv, das im Klassizismus wieder aufgegriffen wurde, das hier aber durch die Verwendung des um den Baum geschlungenen Blattrankenmotivs und den Wurzeln des Baumes, die sich förmlich in das imitierte Bruchsteinmauerwerk krallen, einen naturalistisch-romantischen Charakter erhält. In diesem Grabmal drückt sich eindrücklich der Schmerz aus, den der Verlust eines jung Verstorbenen (13 Jahre) hinterlassen muß. Die Wahl des gebrochenen Lebensbaumes als Paraphrase auf ein jäh geendetes, hoffnungsvolles Leben ist also naheliegend.
Die am Stamm des Baumes treibenden Blätter sind Symbol der Überwindung des Todes, der Baum selbst ist ebenfalls ein Unsterblichkeitssymbol, wenn er auch fallen muß.
Die Grabinschrift in deutsch mit hebräischer Schlußformel befindet sich auf einer Platte auf dem bossierten Sockel, umrahmt von dem Wurzelwerk und den Steinen.
Auf dem Baum selbst befindet sich eine kleine, leere oder nicht mehr lesbare Inschriftenstelle.
Besitzer/Quelle | JMH |
Datum | Nov 2022 |
Dateiname | Friedhof_1_4_Grabstein.jpeg |
Dateigröße | 7.72m |
Größe | 3703 x 4937 |
Verknüpft mit | Simon Brettauer |
Alben | X_Jüdischer Friedhof Hohenems, Grabsteine, X_Jüdischer Friedhof Hohenems - Sektor A, Jüdischer Friedhof Hohenems - Sektor A Reihe 1 |
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