Name | Karoline Wollheim | |
Geboren | 27 Jun 1827 | Trieste (Triest), Friuli-Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien), Italien |
Geschlecht | weiblich | |
Gestorben | 03 Sep 1844 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Begraben | Jüdischer Friedhof, Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
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Notizen |
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Personen-Kennung | I1748 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Nachkommen, Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 15 Mrz 2020 |
Vater | Salomon (Salamon) Wollheim | |
Mutter | Henriette (Enrichetta) Bernheimer (Levi), geb. 02 Apr 1806, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 10 Sep 1849, Trieste (Triest), Friuli-Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien), Italien (Alter 43 Jahre) | |
Verheiratet | 1826 | Trieste (Triest), Friuli-Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien), Italien |
Familien-Kennung | F30698 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Dokumente | Wolheim-Stiftung errichtet
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. November 1868 "Aus Hohenems wird berichtet: In den vierziger Jahren starb hier Fräulein Karoline Wolheim aus Triest, Tochter des dortigen Kaufmannes S. Wolheim und der Frau Henriette Bernheimer von Hohenems. Zum Andenken an seine verstorbene Tochter errichtete Herr Wolheim eine Stiftung, welche in den fünfziger Jahren ins Leben trat, und betraute mit der Verwaltung derselben die jeweilige Vorstehung der israelitischen Gemeinde; Herr Wolheim setzte ein Kapital von 2.000 Gulden aus, dessen jährliches Zinsenerträgnis als Aussteuerbeitrag für arme und sittlich würdige Bräute aus Hohenems verwendet werden soll. Dabei traf er noch die besondere Bestimmung, dass von dem Momente an, als die staats- und ortsbürgerliche Gleichberechtigung in Kraft trete, das Zinserträgnis zugewendet werden dürfe, sondern dass von da an abwechselnd das eine Jahr eine israelitische, das andere Jahr eine christliche Braut des Genusses dieser Stiftung teilhaftig werden solle. In Erwägung, dass durch die kaiserliche Sanktion der Staatsgrundgesetze und namentlich der Gesetze am 25. Mai 1868 die staatsbürgerliche Gleichheit für die Bekenner sämtlicher Konfessionen zur Tatsache geworden ist, hat nun der Ausschuss der Israeliten-Gemeinde Hohenems in einer seiner letzten Sitzungen den Beschluss gefasst, schon in diesem Jahre eine Braut aus der Christengemeinde Hohenems, in Gemäßheit des Stiftungsbriefes, mit der Karolinen-Stiftung zu beteilen. Das Zinserträgnis beträgt im heurigen Jahre 156 Gulden, indem in jenen Jahren, in welchen keine israelitische Bewerberin aufgetreten ist, die Zinsen zum Kapitale geschlagen wurden. Das Recht der Verleihung bleibt jederzeit der israelitischen Vorstehung gewahrt und zwar je nach der Konfession der Bewerberinnen unter Zuziehung des Ortsgeistlichen oder Ortsrabbiners. Letzten Sonntag wurde die Aufforderung zur Bewerbung von der Kanzel verlesen und es verlautet, dass sich schon mehrere Bewerberinnen zu dem Bezuge dieser unerwarteten Aussteuer gemeldet haben." | |
Bericht über die Tätigkeit der Karolinen-Stiftung Bericht über die Tätigkeit der Karolinen-Stiftung, in: Der Israelit, 18.11.1868 |
Fotos von Grabsteinen | Wollheim Caroline
Vorderseite Standort: Sektor E, Reihe 21, Grab 3 | |
Wollheim Caroline
Rückseite Standort: Sektor E, Reihe 21, Grab 3 |
Grabinschriften | Wollheim Caroline
Vorderseite Nicht erlischt des Nachts ihre Lampe Spr 31,18 Hier ruht in Gott beweint von allen die sie kannten Jungfrau Caroline Wallheim aus Triest geboren am 27. Juny 1827 gestorben am 3. Septemb. 1844 Tochter der Gatten Salamon Wallheim und Henriette geb. Bernheimer Ijob. Cap. 5. V. 17. 18. Wie eine Blume bleibt er und verwelkt Ijob14,2 | |
Wollheim Caroline
Rückseite So war mein Zitherspiel zur Trauermelodie Ijob 30,31 Ein Jahr in Tränen und Tröstung Für einen Monat gehörte ich dem Geliebten und der Geliebte mir Ein Tag der starken Hand [...] Caroline Wollheim ein reiner Vogel in das Himmelsnest flog er [...] Gepriesen seist du [...] deine Schätze und dein Haus Wer wird nach dir getröstet [...] |