Name | Lotte Fuchs | |
Geboren | 08 Mai 1906 | Chemnitz, Sachsen, Deutschland |
Geschlecht | weiblich | |
Residence | von 1906 bis 1925 | Chemnitz, Sachsen, Deutschland |
Residence | von 1925 bis 1928 | München, Bayern, Deutschland |
Residence | von 1929 bis 1933 | Berlin, Berlin, Deutschland |
Residence | von 1933 bis 1936 | München, Bayern, Deutschland |
Emigration | 1936 | Wien, Wien, Österreich |
Religion | von 1936 bis 1940 | Wien, Wien, Österreich |
Emigration | 1940 | London, England, Großbritannien |
Flucht vor NS-Verfolgung | ||
Emigration | 1968 | Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Occupation/Beruf | Fotografin | |
Lebenslauf | Lotte Fuchs-Goldstern wurde am 8. Mai 1906 in Chemnitz als Tochter eines Dekorationsmalers geboren. Nach einer Tätigkeit als Sekretärin im Betrieb des Vaters 1923/1924 ging sie 1925 nach München und arbeitete dort zunächst als Haushaltshilfe. 1926 bis 1928 studierte sie an der Höheren Staatslehranstalt für das Lichtbildwesen, wo sie im Jahr 1928 auch eine Zusatzausbildung für Bromöldruck absolvierte. 1929 geht sie nach Berlin, wo sie als Mitarbeiterin im Atelier von Erna Lendvai-Dircksen, dann als Assistentin am niedersächsischen Bildarchiv Wienhausen tätig ist. Eine kurze Zeit lang studiert sie in Berlin an der Technischen Universität, dann macht sie sich in Berlin-Zehlendorf mit einem Fotoatelier selbtständig - und heiratet Walter Goldstern. 1933 muss sie ihr Fotoatelier aufgrund des NS Boykotts gegen "jüdische Geschäfte" aufgeben und nach München übersiedeln. 1936 emigriert sie mit ihrem Mann nach Wien. 1938 wird Walter Goldstern inhaftiert, 1940 fliehen die beiden nach London. Doch auch dort trifft sie, nun als Deutsche, während des Krieges die Beschlagnahmung ihrer Fotoapparate und ein Berufsverbot. Erst nach 1950 kann sie einen beruflichen Neuanfang machen. 1963 muss sie ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und 1968 übersiedelt Lotte Fuchs nach Essen, wo sie 1976 stirbt. Gemeinschaftsausstellungen: 1928 Chemnitz, Mus.; Düsseldorf: Gesolei-Ausst. / 1929 Gothenburg: Internat. Foto-Ausstellung / 1930 Paris: Internationaler Fotosalon; Mailand: Internationale Foto - Ausstellung / 2007 Washington (D. C.), NG of Art: Foto. Modernity in central Europe 1918-1945 (Katalog). Literatur über Lotte Fuchs: Das deutsche Lichtbild 1930-32; Fotografieren hieß teilnehmen. Fotografinnen der Weimarer Republik (Katalog Wander-Ausstellung), Düsseldorf. 1994; Klaus Honnef/Frank Weyers, Und sie haben Deutschland verlassen ... müssen (Katalog Bonn), Köln 1997; Ute Eskildsen/ S. Förster (Ed.), Wenn Berlin Biarritz wäre ..." Architektur in Bildern der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang (Katalog Essen), Göttingen 2001; Rolf Sachsse, Die Erziehung zum Wegsehen. Fotogr. im NS-Staat, [D.] 2003. - Essen, Folkwang Museum: Nachlaß. - Mitteilungen des Folkwang-Museums Essen. S. P. K.G.Saur, Allgemeines Künstler Lexikon, Bd. 57, München 2008, S. 318 | |
Gestorben | 25 Feb 1976 | Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Notizen |
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Personen-Kennung | I12441 | Hohenemser Genealogie | Innsbrucker Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 21 Okt 2011 |
Familie | Walter Goldstern, geb. 31 Mai 1905, Bucuresti (Bukarest), Bucuresti (Große Walachei), Rumänien | |||
Kinder |
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Zuletzt bearbeitet am | 11 Sep 2011 | |||
Familien-Kennung | F31615 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Fotografie von Lotte Goldstern-Fuchs, 1930 Fotografie von Lotte Goldstern-Fuchs, 1930 aus: Das deutsche Lichtbild, Jahresschau 1931, Berlin 1930, S. 155 "Glas und Porzellan", Tessar 1 : 4,5, F = 15cm, Blende 25, ohne Filter, Lomberg - Elochrom - Film 9x12cm; belichtet 6 Sek., Atelier, Osram Nitraphotlampe, Papier: Nikko-Kontrast 18x24cm. |