Bernhard (Bernard) Jacob Trier

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Name Bernhard (Bernard) Jacob Trier Geboren 22 Okt 1878 Darmstadt, Hessen, Deutschland Geschlecht männlich Residence von um 1905 St. Anton am Arlberg, Tirol, Österreich Residence von 1912 Mühltobel, St. Anton am Arlberg, Tirol, Österreich Villa Trier, heute Ski- und Heimatmuseum Event 1915 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, als Leutnant des 1. Ers. Abt. Felda. R. 61 Residence 1915 Eppsteiner Straße 58, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Lebenslauf Bernard Trier wurde 1878 als Sohn des Darmstädter Möbelfabrikanten Theodor Trier und Isabella Brunner geboren. Wie sein Cousin Moritz Julius Bonn besuchte er in jungen Jahren häufig seine mütterliche Familie in Hohenems. Offenbar um das Jahr 1903 trat er dem Bezirk Hohenems der Sektion Vorarlberg des Deutschen & Österreichischen Alpenvereins bei. Ein großer Teil der Mitgliedschaft dieses Bezirks ist jüdisch, darunter auch zahlreiche Verwandte, die in Wien und im Ausland, ob in Manchester, Prag oder Antwerpen leben. Einige Jahre lang gehört Bernhard Trier er zu den aktivsten und talentiertesten Bergsteigern der gesamten Sektion. Zahlreiche schwierige Erstbesteigungen und Überschreitungen in den Dolomiten gehen auf sein Konto. Um 1905 zieht Trier nach St. Anton, wo er sich von Architekt Hanns Kornberger (Dornbirn) eine Villa errichten lässt, in der sich heute das Ski- und Heimatmuseum St. Anton befindet. Er finanzierte die erste Sprungschanze in St. Anton und arbeitete eng mit Hannes Schneider zusammen. Rudolf Gomperz zu Folge arbeitete der passionierte Skifahrer als einer der ersten Skilehrer in St. Anton für Hannes Schneider. In Alpin-Zeitschriften erscheinen Aufsätze von ihm über Probleme des Wintertourismus, von der Bewirtschaftung der Hütten im Winter bis zur "Amateurfrage", die damals den Skisport in zwei Lager teilte, schloss doch das geltende Amateurstatut bezahlte Skilehrer von den Rennen aus und führte dazu, dass die besten österreichischen Skifahrer nicht mehr an Rennen teilnehmen konnten.
Im 1. Weltkrieg rückte Trier bei der 1. Ersatz-Abteilung des in Darmstadt stationierten Zweiten Großherzoglich Hessischen Feldartillerie-Regiments Nr. 61 ein und nahm am Feldzug in Russland teil, wo er am 23. September 1915 an der Front fiel. In St. Anton ist er bis heute nahezu vergessen.Gestorben 23 Sep 1915 Russland Notizen - Quellen:
Original-Datenbank Brunner, JMH;
http://www.weltkriegsopfer.de/Drucker-Ausgabe-_Print_1_464414.html;
Jahresberichte des DuÖAV Alpenvereins, Sektion Vorarlberg;
Ski- und Heimatmuseum St. Anton
Personen-Kennung I4979 Zuletzt bearbeitet am 11 Dez 2019
Vater Carl Theodor Trier, geb. 5 Jun 1841, Darmstadt, Hessen, Deutschland , gest. 15 Jun 1904, Bad Nauheim, Hessen, Deutschland
(Alter 63 Jahre)
Mutter Isabella (Berta, Bertha) Brunner, geb. 11 Okt 1852, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 4 Dez 1924, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
(Alter 72 Jahre)
Verheiratet 10 Sep 1876 Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Familien-Kennung F5428 Familienblatt
Familie Paula Thuille, geb. 1880, Landeck, Tirol, Österreich , gest. 1928 (Alter 48 Jahre)
Zuletzt bearbeitet am 31 Dez 2015 Familien-Kennung F1702 Familienblatt
- Quellen:
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Pin-Bedeutungen : Adresse
: Ortsteil
: Ort
: Region
: (Bundes-)Staat/-Land
: Land
: Nicht festgelegt
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Fotos Villa Trier in St. Anton, heute Ski- und Heimatmuseum
Villa Trier in St. Anton, heute Ski- und Heimatmuseum
Foto: Peter LauppertBernhard Trier (auf dem Boden sitzend)
Siegesfeier für Hannes Schneider in der Hospiz-Stube am Arlberg, 1907. Von links nach rechts: Hospizwart Oswald Troyer, Ales Schmidt (Schriftführer und Schatzmeister des D.S.V./Deutscher Skiverband), Guy Schmidt (späterer Präsident des D.S.V.), C.J. Luther, unbekannt, Hannes Schneider, Wirtstochter Liesl Troyer, auf dem Boden sitzend vorne: Bernhard Trier.Bernhard Trier
Bernhard Trier
Foto: Prof. Erwin Hanfstaengl, Frankfurt am Main
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