Edvige (Hedwig) Tauber

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Name Edvige (Hedwig) Tauber Geboren 03 Jan 1891 Merano/Meran, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien Geschlecht weiblich Occupation/Beruf Merano/Meran, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien Hotelsekretärin Religion 21 Apr 1906 Merano/Meran, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien konvertiert, getauft Persecution/Verfolgung um Okt 1943 KZ Fossoli di Carpi, Italien Deportation Persecution/Verfolgung vor Okt 1943 Montegiorgio, Marche (Marken), Italien Verhaftung Gestorben zwischen 1944 und 1945 KZ Auschwitz-Birkenau, Polen Persecution/Verfolgung 16 Mai 1944 KZ Auschwitz-Birkenau, Polen Deportation Residence Galileistraße 16, Merano/Meran, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien Lebenslauf Hedwig Tauber wurde am 3. Januar 1891 als Tochter von Leopold Tauber und Josefine Munk in Meran geboren. Auch fast alle ihre Geschwister Margarethe (1884), Elisabeth (1888), Paula (1889), Ernst (1894), Konrad (1896) und Johann (1899) wurden in Meran geboren. Ihr Vater Leopold Tauber, der ursprünglich aus Lipník nad Becvou (dt. Leipnik) in Mähren stammte, war hier als Oberoffizial der k.k. Staatsbahn Stationschef bei der Bozner-Meraner Bahn. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Leopold Tauber Mitglied der Königswarter-Stiftung, die in Meran die Funktion einer jüdischen Gemeinde übernahm, solange hier keine eigenständige Gemeinde zugelassen wurde. Doch nur wenige Jahre später wurden fast alle seine sieben Kinder getauft. Am 21. April 1906 wurde Hedwig Tauber in Meran getauft. Hedwig Tauber arbeitete in Meran als Hotelsekretärin, zuletzt im Hotel Meranerhof. Sie scheint nicht verheiratet gewesen zu sein. Ihr Bruder Johann Tauber, der unter dem Faschismus den Namen Giovanni Colombo führte, war Angestellter und Kassier der Banca del Trentino e dell' Alto Adige. 1938 wurde Hedwig Tauber in der Volkszählung erfasst. Von 6.5.1939 bis 13.7.1939 hielt sie sich laut Bozner Meldeamt im Bozner Hotel Città auf. Als ihre Adresse in Meran wurde damals das Studio von Dr. Kurt Tauber im Palazzo Credito Meranese am Meraner Kornplatz angegeben. Ab Oktober 1942 musste Hedwig Tauber in verschiedenen Meraner Einrichtungen Zwangsarbeit leisten. Nach dem Einmarsch der Nazis flüchtete Hedwig Tauber aus Meran. Sie wurde am 8. Oktober 1943 in Montegiorgio in der Provinz Ascoli Piceno festgenommen und in das Lager von Servigliano überstellt. Am 5.4.1944 kam sie ins KZ Fossoli. Am 16. Mai 1944 wurde sie von Fossoli ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert, wo sie am 23.5.1944 ankam.
Laut Liliana Picciotto ist es ungewiss, ob sie die Fahrt und die Selektion in Auschwitz noch überlebt hat. Wie Hedwig Tauber starb, bleibt im Dunkeln.Notizen - Quellen:
Quellenangaben: ZdW, GMM, Steinhaus, ldm;
Original-Datenbank IFZ Uni Innsbruck "pmaske";
http://database.meranoebraica.it/de/1922;
Personen-Kennung I4090 Zuletzt bearbeitet am 24 Dez 2017
Vater Leopold Tauber, geb. Lipník nad Becvou (Leipnik), Olomoucký kraj (Mähren), Tschechien , gest. 26 Mai 1911, Girlan, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien
Mutter Josefine Munk (Tauber), geb. Frydek-Mistek (Friedek-Mistek), Tschechien , gest. 3 Mai 1929
Familien-Kennung F32178 Familienblatt
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