Helene von Taussig

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Name Helene von Taussig Geboren 10 Mai 1879 Wien, Wien, Österreich Geschlecht weiblich Education von 1911 bis 1914 Paris, Ile-de-France, Frankreich Studium bei Maurice Dennis Occupation/Beruf von 1915 bis 1918 Isonzo, Italien Rotkreuzschwester an der Isonzo-Front Residence von 1919 bis 1940 Anif, Salzburg, Salzburg, Österreich Event von 1934 Anif, Salzburg, Salzburg, Österreich Bau eines Atelierhauses durch den Architekten Otto Prossinger Occupation/Beruf Künstlerin, Malerin Persecution/Verfolgung 1940 Anif, Salzburg, Salzburg, Österreich Ausweisung aus ihrer Wohnung Residence von 1940 bis Apr 1942 Karmelitinnenkloster, Florisdorf, Wien, Wien, Österreich Persecution/Verfolgung 1941 Anif, Salzburg, Salzburg, Österreich Enteignung (Arisierung) Lebenslauf Helene von Taussig wurde am 10. Mai 1879 in Wien als Tochter des des Gouverneurs der Bodencreditanstalt Theodor von Taussig und Sidonie Schiff geboren. Erst nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1909 konnte sie sich voll ihren künstlerischen Neigungen widmen. 1910 wurde sie vom Schweizer Künstler Cuno Amiet gefördert. Von 1911 bis 1914 unternahm sie einen längeren Studienaufenthalt in Paris (gemeinsam mit Emma Schlangenhausen) und studierte bei Maurice Dennis. Von 1915 bis 1918 war sie als Rotkreuzschwester an der Isonzo-Front tätig. 1919 ließ sie sich in Anif bei Salzburg nieder.
1927 fanden ihre ersten Ausstellungen statt, in Salzburg (Künstlersaal Schloss Mirabell) und in Wien („Wiener Frauenkunst“). 1929 hatte Taussig Einzelausstellungen in Paris und Den Haag. 1933 entstand die Mappe „Der Tänzer Harald Kreutzberg“. 1934 ließ sich die wohlhabende Künstlerin durch den Salzburger Architekten Otto Prossinger ein Atelierhaus errichten.
1940 wurde Helene von Taussig wegen ihrer jüdischen Abstammung aus Anif ausgewiesen und 1941 enteignet. Sie fand Unterschlupf in Wien, im Karmelitinnenkloster Wien-Floridsdorf. 1942 wurde sie nach Izbica in Polen ins dortige KZ-Transitlager deportiert, möglicherweise von dort weiter nach Belzec. Von Izbica wurde sie am 21. April 1942 als "verstorben" gemeldet.
Die Ausstellung „Künstlerinnen in Salzburg“, 1991 im Salzburger Museum Carolino Augusteum (SMCA), machte spät auf Taussigs Kunst und ihr tragisches Schicksal aufmerksam. Einige ihrer farbkräftigen Bilder haben in der Obhut des Salzburger Malers Wilhelm Kaufmann überlebt. Sie wurden in einer Sonderausstellung im SMCA 2002 erstmals vollständig präsentiert.
Anfang 2012 wurden die 19 im Salzburg Museum verwahrten Gemälde an die Erbengemeinschaft restitutiert. Ein Erbe verkaufte seine Bilder wieder an das Salzburg Museum, sodass sich jetzt 11 Gemälde nun im Eigentum des Museums befinden.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Helene_von_Taussig;
Helene von Taussig (1879-1942). Die geretteten Bilder, Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum, 2002
Grafiken von Helene von Taussig in der Universitätsbibliothek Salzburg:
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/graphiken/taussig.htmGestorben 1942 KZ Izbica, Polen Notizen - Quellen:
Todesanzeige Theodor Ritter von Taussig, NFP, 25.11.1909
Personen-Kennung I13349 Zuletzt bearbeitet am 19 Feb 2012
Vater Theodor Ritter von Taussig, geb. 22 Jul 1849, Praha (Prag), Hlavní mesto Praha, Tschechien , gest. 24 Sep 1909, Wien, Wien, Österreich
(Alter 60 Jahre)
Mutter Sidonie Schiff, geb. um 1855, gest. 10 Apr 1936 (Alter ~ 81 Jahre) Notizen - Quellen:
Todesanzeige Theodor Ritter von Taussig, NFP, 25.11.1909
Familien-Kennung F31959 Familienblatt
- Quellen:
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Pin-Bedeutungen : Adresse
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Fotos Helene von Taussig
Helene von TaussigHelene von Taussig
Helene von Taussig
Dokumente Weibliche Aktstudie von Helene von Taussig, Kohlezeichnung 1932
Weibliche Aktstudie von Helene von Taussig,
Kohlezeichnung 1932, Universitätsbibliothek Salzburg
Helene von Taussig: Dame mit gelbem Hut, Salzburger Museum Carolinum Augusteum
Helene von Taussig: Dame mit gelbem Hut,
Salzburger Museum Carolinum Augusteum
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