Eric John Ernest Hobsbawm

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Name Eric John Ernest Hobsbawm Geboren 09 Jun 1917 Alexandria, Ägypten Geschlecht männlich Residence von 1919 bis 1931 Wien, Wien, Österreich Residence von 1931 bis 1933 Berlin, Berlin, Deutschland Emigration 1933 London, England, Großbritannien Event von 1940 bis 1946 Militärdienst in der britischen Armee Event von 1946 bis 1956 London, England, Großbritannien Mitglied der "Communist Party Historians Group" Occupation/Beruf 1947 London, England, Großbritannien Lehrtätigkeit am Birkbeck College der Universität London Occupation/Beruf von 1971 bis 1982 London, England, Großbritannien Historiker, Professur für Wirtschafts - und Sozialgeschichte an der Universität London Occupation/Beruf von 1984 New York City, New York, United States (USA) Lehrstuhl für Politik und Gesellschaft an der New School for Social Research in New York Religion mos. Lebenslauf Eric Hobsbawm wurde am 9. Juni 1917 in Alexandria als Sohn des britischen Kolonialbeamten Percy Hobsbaum und der Wiener Kaufmannstochter Nelly Grün geboren. Die Großeltern, David und Rose Obstbaum, geboren in den 1840er Jahren, waren aus Warschau nach England eingewandert, wobei der Familienname mit H als Hobsbaum niedergeschrieben wurde. Die Hochzeit der Eltern fand, da das Paar im Ersten Weltkrieg gegnerischen Kriegsparteien angehörte, im Britischen Konsulat in Zürich statt, mit Genehmigung des britischen Außenministers Sir Edward Grey. Da das Ehepaar in keinem der kriegsführenden Länder leben konnte, reisten die Hobsbaums nach Alexandria, wo sie sich 1913 kennengelernt hatten. Nach der Geburt von Eric wurde im dortigen Britischen Konsulat sowohl der Geburtstag als auch der Nachname falsch aufgezeichnet, als Hobsbawm. Nach Kriegsende zog die junge Familie, die sich trotz des Fehlers im Konsulat weiterhin Hobsbaum schrieb, nach Wien, wo Eric Hobsbawm seine Kindheit in der Villa Seutter verbrachte.
Nach dem frühen Tod seines Vaters 1929 und seiner Mutter 1931 zog er mit seiner jüngeren Schwester Nancy für zwei Jahre zu einem Onkel nach Berlin. Diese zwei Jahre beschreibt er als den entscheidenden Abschnitt in seinem Leben. Er wurde als Gymnasiast Mitglied des Sozialistischen Schülerbundes, einer Unterorganisation der KPD. 1936 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Großbritanniens. Er war später Vordenker ihres eurokommunistischen Flügels.
Im Jahr 1933 folgte er seinen Onkeln väterlicherseits und ging mit seiner Schwester nach London. Nach dem Besuch der öffentlichen Schule kam er mit einem Stipendium ins King’s College in Cambridge, wo er 1936 bis 1939 studierte.
Nach seinem Militärdienst in der britischen Armee (1940 bis 1946) setzte Hobsbawm 1947 seine akademische Tätigkeit fort und nahm eine Lehrtätigkeit am Birkbeck College der Universität London auf. Von 1946 bis 1956 gehörte er der Communist Party Historians Group an, die nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes zerfiel. Er blieb als einer ihrer bedeutendsten Intellektuellen Mitglied der britischen kommunistischen Partei, die sich 1991 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auflöste.
Von 1971 bis zur Emeritierung 1982 hatte er an der Universität London eine Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte inne. Zahlreiche Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Stanford, an das Institute of Technology in Massachusetts und an die Universidad Nacional Autonoma in Mexiko. Seit 1984 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Politik und Gesellschaft an der New School for Social Research in New York.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Hobsbawm)
Werke (u.a.):
- E.H.: Primitive Rebels. Studies in archaic forms of social movement in the 19th and 20th centuries., 1959 (dt. Ausgabe: Sozialrebellen. Archaische Sozialbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert. Neuwied/Berlin 1962)
- E.H.: The Age of Revolution. Europe 1789-1848., 1962 (dt. Ausgabe: Europäische Revolutionen. 1789 bis 1848. Zürich 1962)
- E.H.: Industry and Empire., 1968 (dt. Ausgabe: Industrie und Empire. Britische Wirtschaftsgeschichte seit 1750. 2 Bände. Frankfurt 1969)
- E.H.: Bandits., 1969 (dt. Ausgabe: Die Banditen. Frankfurt 1972)
- E.H.: The Age of Capital. 1848–1875., 1975 (dt. Ausgabe: Die Blütezeit des Kapitals. Eine Kulturgeschichte der Jahre 1848–1875. München)
- E.H.: The Age of Empire., 1987 (dt. Ausgabe: Das imperiale Zeitalter. 1875–1914. Frankfurt/New York 1989)
- E.H.: Nations and Nationalism since 1780. Programme, myth, reality., 1990 (dt. Ausgabe: Nationen und Nationalismus. Mythos und Realität seit 1780. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 1991
- E.H.: Age of Extremes. The short twentieth century, 1914-1991. 1994 (dt. Ausgabe: Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts. München/Wien 1995)
- E.H.: On History., 1997 (Vorlesungen, Reden, Aufsätze und Rezensionen zur Geschichtswissenschaft) (dt. Ausgabe: Wieviel Geschichte braucht die Zukunft? München/Wien 1998
- E.H.: Uncommon People. Resistance, Rebellion and Jazz, 1998 (dt. Ausgabe: Ungewöhnliche Menschen. Über Widerstand, Rebellion und Jazz. München/Wien 2001)
- E.H.: Interesting Times. A Twentieth-century Life., 2002 (Autobiographie) (dt. Ausgabe: Gefährliche Zeiten. Ein Leben im 20. Jahrhundert. München/Wien 2003)
- E.H.: Kunst und Kultur am Ausgang des 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts. Wien 2008Gestorben 01 Okt 2012 London, England, Großbritannien Notizen Personen-Kennung I12691 Zuletzt bearbeitet am 2 Okt 2012
Familie 1 Lebend Kinder 1. Lebend 2. Lebend Zuletzt bearbeitet am 20 Mrz 2012 Familien-Kennung F31716 Familienblatt
Familie 2 Lebend Zuletzt bearbeitet am 20 Mrz 2012 Familien-Kennung F32125 Familienblatt
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