Name |
Irene (Aranka) Link |
Geboren |
05 Nov 1908 |
Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Geschlecht |
weiblich |
Residence |
nach Nov 1908 bis 1914 |
Schweizerstraße 19 (eh. Israelitengasse 37, Sulzergasse 2, "Rabbinerhaus"), Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Residence |
von 1914 bis 1933? |
Erzherzog-Eugen-Straße 24, Innsbruck, Tirol, Österreich |
Education |
1933 |
Innsbruck, Tirol, Österreich |
Promotion in Medizin |
Event |
vor 1933 |
Innsbruck, Tirol, Österreich |
Mitglied bei "Blau - Weiß" |
Occupation/Beruf |
von 1933 bis 1938 |
Wien, Wien, Österreich |
Ärztin (Wiener Nervenkrankenhaus) |
Emigration |
Dez 1938 |
Shanghai (Schanghai), Shanghai, China |
Flucht |
Emigration |
1940 |
Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Occupation/Beruf |
von 1941 bis 1962 |
Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Psychiaterin am Springfield State Hospital |
Occupation/Beruf |
von 1962 bis 1968 |
Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Director of Hospital Inspection and Licensure |
Occupation/Beruf |
von 1969 bis 1974 |
Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Deputy Commissioner beim Maryland State Departement of Mental Hygiene |
Religion |
mosaisch |
Residence |
um 1979 |
7221 Prince George Road, Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Lebenslauf |
Am 5. November 1908 kam Irene Link als Tochter des Hohenemser und später Innsbrucker Rabbiners Dr. Josef Link in Hohenems zur Welt. Seit 1914 lebte die Familie in Innsbruck.
Der 1905 geborene Bruder Ernst promovierte im November 1926 zum Doktor der Staatswissenschaften und dreizehn Monate später zum Doktor der Rechte. Irene beendete das 1927 begonnene Medizinstudium im März 1933. Beide waren Mitglieder zionistisch orientierter Vereine, Irene bei der Innsbrucker Ortsgruppe des jüdischen Jugendbundes Blau-Weiß, Ernst beim Sportklub Hakoah. Im Jahr 1932 erkrankte der Vater Dr. Josef Link an Magenkrebs, woran er am 7. November desselben Jahres verstarb.
Irene begann nach der Promotion eine Facharztausbildung für Psychiatrie. Für kurze Zeit arbeitete sie als Assistenzärztin an der Universitätsklinik in Innsbruck, von 1933 bis 1938 im Nervenkrankenhaus Maria Theresien-Schlössel in Wien. Mutter Helene Link, die inzwischen auch in Wien lebte, erhielt im Dezember 1938 eine Ausreisebewilligung, gelangte über Triest nach Palästina zu ihren Söhnen und verstarb 1962 bei ihrer Tochter in den USA.
Irene Link hatte Dr. Max Hitschmann, einen Wiener Juristen, geheiratet. Hitschmann war nach den Novemberpogromen für kurze Zeit im Konzentrationslager Dachau interniert gewesen. Er wurde entlassen und mußte sofort mit seiner Frau emigrieren. In Shanghai fand das Ehepaar ein erstes Exil und im April 1940 erhielten sie die Einreisebewilligung in die Vereinigten Staaten. Dr. Irene Hitchman-Link arbeitete nach ihrer Ankunft in den USA zunächst als Krankenschwester bis sie ihre Prüfungen wiederholt hatte und als Psychiaterin tätig sein durfte. Von 1941 bis 1962 war sie am Springfield State Hospital in Baltimore tätig, anschließend bekleidete sie bis 1968 den Posten eines Director of Hospital Inspection and Licensure, von 1969 bis 1974 den eines Deputy Commissioner beim Maryland State Department of Mental Hygiene. 1946 wurde die einzige Tochter Eve geboren.
Renate Erhart, Medizinische Universität Innsbruck
Quelle:
www.uibk.ac.at/ipoint/dossiers/archiv-1938-2008-vertriebene-wissenschaft/627835.html
Literatur:
Böhler, Ingrid: Der „Landesrabbiner“: Dr. Josef Link und seine Familie. In: Albrich, Thomas (Hg.): „Wie lebten wie sie …“: jüdische Lebensgeschichten aus Tirol und Vorarlberg. Innsbruck 1999, 27-52.
Sella, Gad Hugo: Die Juden Tirols. Ihr Leben und Schicksal. Tel Aviv 1979, 111.
Hershfield, Bruce (ed.): Obituary Irene L. Hitchman, MD. Maryland Psychiatrist, November 1986, Vol. 13/5/5, Abbildung.
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Gestorben |
28 Sep 1986 |
Baltimore, Maryland, United States (USA) |
Notizen |
- Quellen
LöschenQuellen Original-Datenbank Kollektivbiographie
E: {Mat-Innsbruck}
A: {Mat-Innsbruck)
Korrespondenzen zwischen Helene Link (Mutter) und Hilfsfond politisch Verfolgter, JMH Archiv
Original-Datenbank
IFZ Uni Innsbruck "pmaske"
Quellen
S,GMI,MIKGI, MI,b,st
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Personen-Kennung |
I0820 |
Zuletzt bearbeitet am |
24 Sep 2014 |