Dr.jur. Guido Leopold Brettauer

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Name Dr.jur. Guido Leopold Brettauer Titel Dr.jur. Residence von 1882 Basel, Basel-Stadt, Schweiz Geboren 31 Dez 1882 Steinengraben 6, Basel, Basel-Stadt, Schweiz Geschlecht männlich Education 1908 München, Bayern, Deutschland Studium der Rechtswissenschaft, Promotion zum Dr. jur. Emigration vor 1908 München, Bayern, Deutschland Residence um 1908 München, Bayern, Deutschland Occupation/Beruf vor 1933 Bayern, Deutschland Beamter im Bayrischen Handelsministerium,
Regierungsrat I. Klasse (mit Titel und Rang eines Oberregierungsrats für die Dauer seiner Verwendung als bayerischer Delegierter bei Handelsvertragsverhandlungen)Emigration um 1936 Paris, Ile-de-France, Frankreich Flucht vor NS-Verfolgung Emigration 1946 Luzern, Luzern, Schweiz Residence von 1946 bis 1956 Luzern, Luzern, Schweiz Biography Guido Leopold Brettauer wurde am 31. Dezember 1882 in Basel als Sohn von Ludwig Carl Brettauer und Clothilde Strakosch-Brettauer geboren. 1908 promovierte er in München zum Dr. iur. und war danach in der bayerischen Staatsverwaltung tätig. Nach 1933 verlor er aufgrund seiner jüdischen Herkunft seine Arbeit und emigrierte 1936 oder 1937 emigrierte nach Paris. Dort nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. 1946 kam er nach Luzern und lebte hier nach dem Tode seiner Frau 1949 sehr zurückgezogen. Er starb in Jahre 1956 und vermachte seine Sammlung testamentarisch der Zentralbibliothek (heute Zentral- und Hochschul Bibliothek) Luzern.
Nachlass:
Sammlung Dr. Guido Leopold Brettauer: Französische illustrierte Werke des 18. Jahrhunderts in der Zentralbibliothek Luzern.
Die Sammlung umfasst Werke der Weltliteratur von der Antike bis gegen 1600 und französische Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie ist klein – nur 114 Titel – aber von ausgesuchter bibliophiler Qualität. Brettauer richtete sein Augenmerk auf Illustrationen, Einbände und Herkunft der Exemplare. Es gelang ihm dabei auch die Erwerbung berühmter Stücke. Zwölf seiner Exemplare sind im Standardwerk von Henri Cohen, Guide de l‘Amateur de Livres à Gravures du XVIIIe siècle (6. Aufl., 1912) beschrieben. An prominenten früheren Besitzern finden sich z.B. König Ludwig XV., Zar Paul I., der Schriftsteller Simon-Pierre Mérard de Saint-Just, der Bibliophile Antoine-Auguste Renouard, die Brüder de Goncourt und die amerikanischen Sammler Mortimer L. Schiff, Cortlandt Field Bishop und Robert Hoe III.
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Quellen:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv: Versetzung in den dauernden Ruhestand infolge der Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Darin: Promotionsurkunde (zerschnitten), 1908; verschlossener, vom Staatsministerium des Äußern gesiegelter Briefumschlag mit ärztlichem Zeugnis
BayHStA, MHIG 73 / Registratursignatur/AZ: 3170; 3190Gestorben 1956 Luzern, Luzern, Schweiz Notizen - Quellen: Staatsarchiv Basel Stadt. Civilstand. Geburtsregister L1. A. 1.7. 1882 (1882), No. 2149.
Email: Prof. Dr.Hans H. Lembke, Brandenburg.
Personen-Kennung I0229 Zuletzt bearbeitet am 9 Nov 2016
Vater Ludwig [Carl] [Karl] Brettauer, geb. 16 Jul 1847, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 28 Okt 1929, Zürich, Zürich, Schweiz
(Alter 82 Jahre)
Mutter Clothilde Strakosch, geb. 18 Jan 1861, Brno (Brünn), Jihomoravský kraj (Mähren), Tschechien , gest. 23 Mrz 1936, Carmenstraße 53, Zürich, Zürich, Schweiz
(Alter 75 Jahre)
Verheiratet 16 Apr 1882 Familien-Kennung F542 Familienblatt
- Quellen: Staatsarchiv Basel Stadt. Civilstand. Geburtsregister L1. A. 1.7. 1882 (1882), No. 2149.
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